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Der Zehnertest wird nach einer Traktionstherapie des Carpus angewendet, um Blockaden und Bewegungseinschränkungen zwischen den einzelnen Handwurzelknochen zu identifizieren.

Werden Unregelmäßigkeiten im Gleitverhalten festgestellt, erfolgt unmittelbar eine alternierende manuelle Mobilisation.

Die Bewegungsprüfung orientiert sich stets am Vergleich mit der nicht betroffenen Hand, um Hypermobilitäten zu vermeiden.

Jede korrigierte Bewegung wird direkt durch aktive Patientenübungen ergänzt, um über neurophysiologische Verschaltungen alte Bewegungsmuster im „Zellgedächtnis“ durch physiologische zu ersetzen.

Der Test ist in drei Abschnitte unterteilt:
die
zentralen Verbindungen am Os capitatum, die radiale Seite und die ulnare Seite.

Im ersten Teil werden die Nachbarknochen des Os capitatum – also Os lunatum, Os hamatum, Os scaphoideum und Os trapezoideum – untersucht.

Die palmar- und dorsalseitigen Verschiebungen dieser Strukturen zeigen, ob hypomobile Gelenkverbindungen vorliegen. Anschließend werden die radialen Strukturen – Radius, Os scaphoideum, Os lunatum und Os trapezium – getestet, wobei der Radius als Fixpunkt dient.

Zum Abschluss folgt die ulnare Seite mit der Mobilitätsprüfung zwischen Ulna, Os triquetrum, Os hamatum und Os pisiforme.

Jede Untersuchungseinheit schließt mit einer 3D-Mobilisation nach James Cyriax ab, die die erarbeiteten Gleitbewegungen in funktionelle Alltagsbewegungen überführt. Dadurch sollen pathologische Bewegungsmuster im Zentralnervensystem gelöscht und dauerhafte physiologische Funktionsmuster aufgebaut werden.

Der Zehnertest gilt in der Handtherapie als diagnostisches und therapeutisches Konzept zugleich, das gezielt auf die Feinmobilität der Karpalknochen eingeht und somit ein wichtiges Werkzeug zur Optimierung der Handgelenksfunktion darstellt.

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