Der TFCC besteht aus Discus ulnoradialis, radioulnaren Bändern, Lig. ulnolunatum, Lig. ulnotriquetrum, Lig. collaterale carpi ulnare, Meniscus homologue und der Sehnenscheide des M. extensor carpi ulnaris.
Diese Strukturen sichern gemeinsam das Zusammenspiel von Ulna, Radius und Handwurzelknochen und ermöglichen Pro- und Supinationsbewegungen bei gleichzeitiger Stabilität.
Traumatische Läsionen des TFCC entstehen häufig durch Stürze auf die pronierte Hand, degenerative Veränderungen durch chronische Überlastung oder Ulnavarianz.
Typische Symptome sind ulnarseitige Handgelenksschmerzen, Klickgeräusche, Schwellungen und Bewegungseinschränkungen.
Die Klassifikation nach Palmer unterscheidet traumatische (Typ I) und degenerative Läsionen (Typ II), die sich in Lokalisation und Schweregrad unterscheiden.
Diagnostisch werden funktionelle Tests, Palpation des Caput ulnae sowie Prüfungen der Membrana interossea eingesetzt, um zwischen Band-, Discus- oder Kapselläsionen zu differenzieren.
Moll betont, dass eine präzise manualtherapeutische Untersuchung entscheidend ist, da Störungen des TFCC häufig übersehene Ursachen chronischer Handgelenksbeschwerden sind.
Nur durch eine gezielte Befundung und Behandlung lässt sich die Stabilität und Funktion der Hand dauerhaft wiederherstellen .
