Wittek stellt sechs Tape-Methoden vor, die je nach Indikation kombiniert werden können.
Das Faszientape löst Verklebungen und reguliert die Gewebespannung, während das Ligamenttape bei Bandverletzungen und Instabilitäten zur Entlastung und Schmerzreduktion beiträgt.
Mit dem Korrekturtape lassen sich Fehlhaltungen korrigieren, beispielsweise bei Rhizarthrose, um eine stabile Gelenkposition zu fördern.
Das Muskeltape unterstützt die Tonusregulation, etwa bei Tennisellenbogen oder Pronator-teres-Syndrom, und wirkt über den Gate-Control-Mechanismus schmerzlindernd.
Das Lymphtape dient der Reduktion postoperativer oder posttraumatischer Ödeme, und das Schmerzkreuz-Tape (Spacetape) entlastet gezielt Trigger- und Schmerzpunkte durch den sogenannten Saugglockeneffekt.
Die Wirksamkeit des Tapings ist wissenschaftlich noch begrenzt belegt, doch in der Praxis zeigen sich deutliche funktionelle Verbesserungen und Schmerzlinderung.
Wittek empfiehlt, jede Tape-Anlage individuell auf Gewebe, Spannung und Anatomie abzustimmen, um eine optimale therapeutische Wirkung zu erzielen.
