Ursache ist eine Minderdurchblutung der Sehne, die unter dem Akromion verläuft und bei Abduktion des Arms eingeengt wird.
Wiederholte Belastungen verursachen eine Druckschwiele und schließlich Kalkablagerungen in der Sehne (Tendinitis calcarea).
Diese können in den Schleimbeutel einbrechen und dort eine Bursitis subakromialis auslösen.
Betroffen sind vor allem Frauen in der Menopause, da hormonelle Veränderungen die Gewebsdurchblutung zusätzlich beeinträchtigen.
Der Verlauf umfasst mehrere Stadien: von der latenten Phase ohne Symptome über die chronische Verkalkungsphase bis zur Resorptionsphase, in der der Kalkherd aufbricht.
In dieser Zeit kommt es meist zu intensiven Schmerzen bei Armhebung und nächtlichen Ruheschmerzen.
Die Therapie erfolgt konservativ mit Ruhigstellung, heißen Rollen oder Kältepackungen, Krankengymnastik und nichtsteroidalen Antirheumatika.
Bei anhaltenden Beschwerden können Lokalanästhesien oder Corticoidinjektionen eingesetzt werden, wobei Cortison nur begrenzt angewandt werden sollte, um Sehnenrisse zu vermeiden.
Ziel ist die Schmerzfreiheit und Wiederherstellung der Schulterbeweglichkeit durch gezielte, aktive Nachbehandlung.
