Die Einengung erfolgt meist in der Frohse’schen Arkade, einer bindegewebigen Struktur zwischen den Muskelköpfen, und kann durch Frakturen, Überlastung, Entzündungen oder plötzliche Bewegungen ausgelöst werden.
Typische Symptome sind Schmerzen am lateralen Epicondylus und Druckempfindlichkeit am Radiusköpfchen, gefolgt von einer zunehmenden Streckschwäche der Finger und des Daumens, ohne begleitende Sensibilitätsstörungen.
In schweren Fällen fällt die gesamte Streckmuskulatur der Hand und Finger aus.
Differenzialdiagnostisch müssen Tennisellenbogen, Radikulopathie C5–C6 und Tendovaginitis de Quervain ausgeschlossen werden.
Die Therapie umfasst zunächst Querfriktionen und Dehnungen der betroffenen Muskulatur sowie Lokalanästhesien zur Schmerzreduktion.
Bei persistierenden Lähmungserscheinungen wird eine operative Dekompression oder Neurolyse des Nervs durchgeführt, um dessen Mobilität wiederherzustellen.
