Das Syndrom entsteht durch Druck- oder Zugbelastungen des Nerven im Bereich des Sulcus nervi ulnaris hinter dem Epicondylus medialis humeri.
Häufige Ursachen sind Frakturen, arthrotische Veränderungen, Tumore, entzündliche Prozesse oder chronisches Aufstützen des Ellenbogens.
Betroffene berichten anfangs über Kribbeln und Taubheitsgefühle im Bereich von Ring- und Kleinfinger, später treten Schmerzen, Muskelatrophien und eine Krallenstellung der Finger auf.
Die Diagnostik umfasst klinische Untersuchung, Röntgen, Nervenleitmessung (EMG) sowie MRT oder Sonographie bei unklaren Befunden.
Therapeutisch wird zunächst konservativ behandelt – durch Vermeidung von Druckbelastung, Nachtlagerungsschienen, antiphlogistische Medikamente und Sensibilitäts- und Krafttraining.
Bei fehlender Besserung oder fortschreitender Muskelschwäche erfolgt eine operative Dekompression oder Verlagerung des N. ulnaris, gefolgt von einer ruhigen Nachbehandlungsphase und funktionellem Aufbautraining.
