Schlaf ist ein aktiver Erholungszustand des zentralen Nervensystems, in dem Körper und Geist regenerieren.
Er dient der Energiespeicherung, der Hormonregulation, der Zellreparatur und der Stärkung des Immunsystems.
Besonders während der Tiefschlafphasen werden Wachstums- und Abwehrprozesse aktiviert, während der REM-Schlaf der geistigen Verarbeitung und Emotionsregulation dient.
Ein gesunder Schlaf verläuft in etwa 90-Minuten-Zyklen und besteht aus fünf Phasen, die sich mehrfach pro Nacht wiederholen.
Zu wenig Schlaf führt zu Konzentrationsstörungen, Bluthochdruck, geschwächtem Immunsystem und kann langfristig depressive Symptome verursachen.
Als Schlafstörungen gelten Einschlaf- und Durchschlafprobleme, Dyssomnien, Parasomnien (z. B. Schlafwandeln), Restless-Legs-Syndrom und Narkolepsie.
Auch psychische Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen oder Demenz können sekundäre Schlafprobleme auslösen.
Die Autorin betont die Rolle von regelmäßigem Schlafrhythmus, Bewegung, Ritualen und einer ruhigen Umgebung.
Empfehlenswert sind leichte Abendmahlzeiten, pflanzliche Einschlafhilfen und ein elektrosmogfreies Schlafzimmer.
Fernseher, Telefone und andere Geräte sollten vor dem Schlafen ausgeschaltet werden, da sie das Einschlafen behindern.
Besonderes Augenmerk gilt der Schlafposition und der Bettqualität, da diese die Regeneration von Gewebe und Bandscheiben beeinflussen.
Fehlhaltungen oder ungeeignete Matratzen können zu unruhigem Schlaf führen.
Auch der sogenannte Sekundenschlaf, häufig Ursache schwerer Verkehrsunfälle, wird als Warnzeichen chronischer Übermüdung beschrieben.
Voss schließt mit der Erkenntnis, dass gesunder Schlaf ein entscheidender Faktor für Leistungsfähigkeit, seelisches Gleichgewicht und Lebensqualität ist – und dass Schlafstörungen frühzeitig erkannt und behandelt werden sollten.
