Betroffen sind vor allem Frauen über 50 Jahren, häufig nach den Wechseljahren. Ursachen sind monotone Handbewegungen, Überlastung und hormonelle Veränderungen, die zu einer Subluxation des Os metacarpale I und damit zu Schmerzen, Funktionsverlust und Instabilität führen.
Zander erläutert die komplexe Anatomie des Daumens mit elf stabilisierenden Bändern und neun Muskeln, die eine hohe Beweglichkeit und Greiffunktion ermöglichen.
Die Erkrankung beginnt oft schleichend mit Belastungsschmerzen, später treten Ruheschmerzen und Kraftverlust auf, die den Spitz- und Schlüsselgriff stark einschränken.
Die Therapie kombiniert passive Maßnahmen wie Dehnung des M. adductor pollicis, Triggerpunktbehandlung und Traktion mit aktiven Übungen zur Stabilisierung des CMC-I-Gelenks.
Dazu zählen Abduktionsübungen gegen Widerstand, das „Hinabrollen am Ball“ zur Wiederherstellung des C-Bogens sowie gezielte Kräftigung des M. interosseus dorsalis I zur Gegenspannung des Adduktors.
Ergänzend werden Tapeanlagen, Schienen, Thermobehandlungen und TENS-Anwendungen empfohlen.
Ein individuelles Heimübungsprogramm ist zentraler Bestandteil der Nachsorge.
Laut Zander verbessert eine regelmäßige Eigenbehandlung die Beweglichkeit, reduziert Schmerzen und ermöglicht Betroffenen, im Alltag wieder kraftvoll und gelenkschonend zu greifen.
