Die Methode wirkt über die gezielte Vermeidung des Dehnreflexes und eignet sich besonders zur Schmerzreduktion, Selbstbehandlung und Rehabilitation.
Studien zeigen eine Verbesserung der Gewebeelastizität, eine Reduktion von Triggerpunktschmerz sowie eine Steigerung der Beweglichkeit, wobei die PIR anderen Dehnmethoden klinisch gleichwertig, jedoch subjektiv angenehmer empfunden wird.
Empfohlen wird eine isometrische Haltezeit von 2–5 Sekunden und eine Entspannungsphase von etwa 30 Sekunden, bei Bedarf bis zu 30 Sekunden Verlängerung.
Besonders bewährt hat sich die Anwendung am M. extensor digitorum communis, wo sie bei Überlastungssyndromen und Tennisellenbogen effektiv Spannungen löst.
Die PIR gilt laut Fachgesellschaften als empfohlene Technik bei Muskelkrämpfen und Nackenschmerzen.
Andes betont, dass sie sich gut mit Weichteiltechniken, Funktionstraining und Taping kombinieren lässt, ein geringes Verletzungsrisiko hat und sowohl in der Praxis als auch in der Selbstbehandlung wirksam eingesetzt werden kann.
