Das Studium hat sich von der klassischen Fachschulausbildung zu einem mehrstufigen akademischen Bildungssystem mit Bachelor- und Masterabschlüssen entwickelt, die auf der Bologna-Erklärung und der europäischen Akkreditierungssystematik basieren.
Unterschieden werden grundständige, duale, weiterführende und berufsbegleitende Studiengänge, deren Inhalte von wissenschaftlicher Methodik über Clinical Reasoning bis zu Managementkompetenzen reichen.
Reichert betont, dass der Bachelor of Science zwar eine notwendige Akademisierung darstellt, jedoch allein noch keine vollwertige wissenschaftliche Qualifikation oder internationale Berufsanerkennung gewährleistet.
Die Akkreditierung, die inhaltliche Ausrichtung und die Zertifizierung der Hochschulen entscheiden über den Wert des Abschlusses.
Das Fazit lautet, dass der Bachelorabschluss ein wichtiger Schritt zur Professionalisierung der Physiotherapie ist, dessen Potenzial aber nur durch klare Qualitätsstandards und berufspolitische Rahmenbedingungen ausgeschöpft werden kann.
