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Durch die lokale Absenkung der Gewebetemperatur um etwa fünf Grad wird die Nervenleitgeschwindigkeit herabgesetzt, was einer leichten Anästhesie entspricht.

Entscheidend ist die Anwendungsdauer, da übermäßige Kälte länger als fünf Minuten eine reaktive Hyperämie auslösen kann.

Neben klassischen Eispack-Anwendungen werden Eissprays, Kältesticks, Kältebäder, -nebel, Kältekammern und Mentholpräparate vorgestellt.

Studien zeigen, dass Menthol-Gels eine Hauttemperaturabsenkung von über fünf Grad bewirken, die bis zu 90 Minuten anhält, und sich somit zur Schmerzlinderung bei Weichteilverletzungen oder rheumatischen Erkrankungen eignen.

Besonders bei rheumatoider Arthritis führt die Kryotherapie laut klinischen Studien zu einer deutlichen Schmerzreduktion und verbesserten Beweglichkeit der Gelenke.

Bei Kapselverletzungen oder Kontrakturen hingegen sollte Kälte nur in der akuten Entzündungsphase eingesetzt werden, da sie die Elastizität des Bindegewebes vermindert und damit manuelle Mobilisation erschwert.

Im Fazit betonen Haderer und Groth, dass die gezielte Auswahl der Kälteform und -dauer entscheidend für den Behandlungserfolg ist.

Kältetherapie mit Mentholpräparaten bietet dabei eine praktische und sichere Ergänzung für Patientinnen und Patienten zur Eigenanwendung und Schmerzlinderung ohne Kühlgeräte.

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