Zum Inhalt springen

Infektionen entstehen meist durch das Eindringen von Keimen über Verletzungen, unsterile Instrumente oder hämatogene Streuung.

Prädisponierende Faktoren sind Bagatellverletzungen, Diabetes, Immunsuppression, lokale Steroidinjektionen oder intravenöser Drogenabusus.

Häufigster Erreger ist Staphylococcus aureus (48 %), gefolgt von Streptokokken (15 %), Anaerobiern (13 %) und Staphylococcus epidermidis (9 %); Mischinfektionen treten in 24 % der Fälle auf.

Typische klinische Zeichen einer eitrigen Arthritis sind pochender Schmerz, Gelenkschwellung, Druckempfindlichkeit, Beugestellung und Fieber.

Bei Weichteilinfekten wie Sehnenscheidenphlegmonen oder subaponeurotischen Infektionen kommt es zu massiven Schwellungen, Schmerzen bei passiver Streckung und rascher Ausbreitung bis in den Unterarm.

Die Diagnostik stützt sich auf klinische Befunde, Laborparameter (Leukozytose, CRP, BSG) und ggf. Bildgebung, wobei Röntgenveränderungen erst nach drei Wochen sichtbar werden.

Therapeutisch ist im Frühstadium eine parenterale Antibiotikatherapie mit Cephalosporinen oder Clindamycin indiziert.

Bei fortschreitender Infektion muss eine operative Sanierung mit Entlastung, Drainage und Entfernung nekrotischen Gewebes erfolgen.

In schweren Fällen kann eine Arthrodese oder Amputation notwendig sein.

Carls betont, dass frühzeitige Erkennung, mikrobiologische Diagnostik und konsequente Therapie entscheidend sind, um dauerhafte Funktionseinbußen oder Gelenkzerstörung zu vermeiden.

Wir nutzen Cookies, um unsere Website zu optimieren und Ihnen ein bestmögliches Nutzererlebnis zu bieten.

Mit „Alle erlauben“ stimmen Sie der Verwendung aller Cookies zu.

Über „Nur notwendige“ können Sie ausschließlich technisch erforderliche Cookies zulassen.

Unter „Einstellungen“ erhalten Sie weitere Informationen und können einzelne Cookies gezielt aktivieren oder deaktivieren.

Einstellungen