Zum Inhalt springen

Die Erkrankung betrifft überwiegend Frauen nach der Menopause und verläuft idiopathisch, also ohne erkennbare äußere Ursache.

Genetische Faktoren, hormonelle Einflüsse und mechanische Belastung der dominanten Hand gelten als Hauptauslöser.

Die Arthrose entwickelt sich schubweise mit entzündlicher Aktivität, beginnend mit Mukoidzysten auf der Streckseite, die zu Deformierungen, Fehlstellungen und Bewegungseinschränkungen führen.

Typisch sind Heberden-Knoten, Streckdefizit und gelegentlich Nagelveränderungen durch Druck der Zysten.

Die Diagnostik erfolgt klinisch durch die charakteristische Knotenbildung und Achsabweichung.

Schmerzen treten vor allem im Frühstadium schubweise auf und nehmen mit zunehmender Gelenkversteifung ab.

In der Differenzialdiagnose sind Gicht und rheumatoide Arthritis auszuschließen.

Die konservative Therapie umfasst entzündungshemmende Medikamente wie Diclofenac, Etoricoxib, Ibuprofen oder Naproxen, sowie topische Anwendungen von DMSO/Diclofenac-Creme oder Kortikoidinjektionen.

Ergänzend können Vitamine, pflanzliche Präparate (Teufelskralle, Grünlippmuschel, Boswellia, Omega-3-Fettsäuren) und Hyaluronsäure-Injektionen eingesetzt werden.

Bei ausgeprägter Fehlstellung oder persistierenden Beschwerden wird eine operative Behandlung empfohlen – entweder durch Abtragung von Osteophyten, Entfernung von Mukoidzysten oder bei Funktionsverlust eine Arthrodese (operative Gelenkversteifung).

Diese führt in der Regel zu dauerhafter Schmerzfreiheit und Stabilität.

Carls schließt mit dem Hinweis, dass bei der Therapie stets regelmäßige Kontrolle und patientengerechte Aufklärung erforderlich sind, da Rückfälle (Rezidive) nach alleiniger Zystenbehandlung häufig auftreten und eine disziplinierte Nachsorge entscheidend ist.

Wir nutzen Cookies, um unsere Website zu optimieren und Ihnen ein bestmögliches Nutzererlebnis zu bieten.

Mit „Alle erlauben“ stimmen Sie der Verwendung aller Cookies zu.

Über „Nur notwendige“ können Sie ausschließlich technisch erforderliche Cookies zulassen.

Unter „Einstellungen“ erhalten Sie weitere Informationen und können einzelne Cookies gezielt aktivieren oder deaktivieren.

Einstellungen