Im Rahmen eines stationären Programms der Gelenkschule führten 26 Patientinnen und Patienten mit mittelschwerer Gonarthrose ein tägliches Fahrradergometertraining bei niedriger Belastung durch.
Die Ergebnisse zeigen eine signifikante Schmerzlinderung von 48,5 % und eine Verdreifachung der schmerzfreien Belastungszeit auf dem Ergometer (von 7,7 auf 23,3 Minuten).
Eine Vergleichsgruppe ohne Training erreichte nur eine Schmerzreduktion von 23,1 %.
Rohde und Jaschke betonen, dass regelmäßige, gelenkschonende Bewegung – insbesondere Radfahren in der Ebene – die Gelenkdurchblutung, Nährstoffversorgung des Knorpels und muskuläre Stabilität verbessert.
Das Training sollte Teil einer multimodalen Therapie mit Physiotherapie, Gewichtsreduktion und naturheilkundlichen Maßnahmen sein.
Das Fazit: Fahrradergometertraining ist ein wirksamer Bestandteil der konservativen Arthrosetherapie und reduziert Schmerzen messbar, ohne die Gelenke zu überlasten.
Die Autoren empfehlen es als festen Bestandteil der sogenannten „Kniegelenkschule“.
