Die Kapsel besteht aus einer stabilen Außenschicht und der Synovialmembran, die Gelenkflüssigkeit produziert und den Knorpel ernährt.
Bei Immobilisation kommt es rasch zu Stoffwechselveränderungen:
Bereits nach wenigen Tagen wird vermehrt Kollagen Typ III gebildet, das weicher und weniger elastisch ist als das normale Kollagen Typ I.
Fehlende Bewegungsreize führen zur Bildung unphysiologischer Crosslinks, wodurch das Gewebe verklebt und verhärtet.
Gleichzeitig sinkt die Hyaluronsäureproduktion, das Wasserbindungsvermögen nimmt ab, und die Dämpfungs- und Gleitfähigkeit der Kapsel verschlechtern sich.
Nach mehreren Wochen bleiben die strukturellen Veränderungen oft dauerhaft bestehen.
Dirks folgert, dass Bewegung der wichtigste Stimulus für den Gelenkstoffwechsel ist:
Nur durch regelmäßige Belastung bleiben Kollagensynthese, Durchblutung und Elastizität erhalten, was langfristig Gelenkfunktion und Knorpelgesundheit sichert.
