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Ganglien sind mit 50–70 % die häufigste tumoröse Veränderung in diesem Bereich.

Sie entstehen vermutlich durch mukoide Degeneration von Bindegewebe oder Ausstülpungen der Gelenkinnenhaut und enthalten eine klare, mucopolysaccharidreiche Flüssigkeit.

Am häufigsten treten sie am dorsalen Handgelenk auf, gefolgt vom palmaren Ganglion zwischen M. flexor carpi radialis und A. radialis.

Etwa dreimal mehr Frauen als Männer sind betroffen, vor allem im Alter zwischen 20 und 45 Jahren.

Klinisch zeigt sich eine prallelastische, gut abgrenzbare Schwellung, die kosmetische oder funktionelle Beschwerden verursachen kann, insbesondere durch Druck auf Nerven oder Gefäße.

Die Sonographie bestätigt meist den flüssigkeitsgefüllten Hohlraum, während andere Bildgebung nur selten erforderlich ist.

In der Differenzialdiagnose müssen Ganglien von Weichteiltumoren, dem rudimentären M. extensor digitorum brevis manus und dem Carpe bossu abgegrenzt werden.

Therapeutisch wird zunächst konservativ behandelt:
Ruhigstellung
, Antiphlogistika, abschwellende Maßnahmen oder Punktion mit Kortikoid- oder Lokalanästhetika-Instillation. Bleibt dies erfolglos, erfolgt die operative Exzision der gesamten Zyste inklusive Stiel.
Die
Rezidivrate liegt bei 30–40 % nach geschlossener Ruptur und bis zu 20 % nach Operation.

Carls betont, dass die operative Entfernung mit vollständiger Exzision die sicherste Methode zur dauerhaften Beschwerdefreiheit darstellt.

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