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Zumhasch erklärt, dass die von Dr. James Cyriax entwickelte Methode gezielt reizgeschädigtes Gewebe behandelt – insbesondere an Sehnen, Sehnenscheiden, Muskel-Sehnen-Übergängen und Bändern.

Die Querfriktion wirkt mechanisch durch Lösen von Adhäsionen, biochemisch durch Förderung der Durchblutung und neuroreflektorisch durch Hemmung der Schmerzleitung über die Gate-Control-Theorie.

Die Behandlung erfolgt quer zum Faserverlauf und dauert – je nach Befund – kurz (2–5 Minuten) bei akuten Prozessen oder 15–20 Minuten bei chronischen Zuständen.

Ziel ist, den Stoffwechsel zu aktivieren, die Kollagensynthese anzuregen und physiologische Heilungsprozesse einzuleiten.

Zumhasch betont die Bedeutung der exakten Lokalisation der Läsion und der richtigen Dosierung:
Die Friktion darf unangenehm, aber nicht schmerzverstärkend sein.

Ergänzend werden Dehnübungen, Eigenmobilisation und Aufklärung des Patienten empfohlen.

Ein praktisches Beispiel zeigt die Anwendung bei Epicondylitis radialis (Tennisellenbogen):
Nach lokaler Palpation erfolgt eine Friktion am lateralen Epicondylus zur Schmerzreduktion und Aktivierung des Stoffwechsels. Bei Bedarf kann die Behandlung mit
Kälte (Kryokinetics) oder DMSO-Gel unterstützt werden.

Der Artikel schließt mit klaren Indikationen (Tendopathien, Sehnenverletzungen, Ligamentläsionen) und Kontraindikationen (bakterielle Entzündungen, rheumatische Arthritis, Nervenerkrankungen, Cortisoninfiltration).

Die Querfriktion gilt als effektive Ergänzung in der manualtherapeutischen Behandlung, um Funktion, Durchblutung und Heilung geschädigter Strukturen zu fördern.

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