Zum Inhalt springen

Besonders häufig treten Pseudarthrosen, Infektionen oder Deformitäten nach Frakturen auf, wenn die Stabilisierung unzureichend war oder Weichteilschäden die Heilung behindern.

Towfigh betont, dass eine fehlende Durchblutung, ungleiche Kompression der Bruchflächen oder ungeeignete Osteosynthesen den Heilungsverlauf erheblich stören und zu Instabilität, chronischen Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen können.

In der Handchirurgie stellt das infizierte Gewebe eine besondere Herausforderung dar, da konventionelle Implantate wie Schrauben oder Platten hier oft versagen.

Die verminderte Vaskularisation des betroffenen Areals verhindert eine stabile Einheilung, wodurch sich Entzündungen und Knochennekrosen entwickeln können.

Als effektive Lösung beschreibt Towfigh den Einsatz des Fixateur externe, der eine stabile Osteosynthese im septischen Milieu ermöglicht.

Diese Technik schafft mechanische Ruhe, fördert die knöcherne Konsolidierung und gewährleistet gleichzeitig eine gute Zirkulation im Weichteilmantel, was die Infektkontrolle erleichtert.

Ein bewährtes Vorgehen besteht in der Sanierung des Infektionsherdes, der Defektauffüllung mit PMMA-Miniketten als temporärem Platzhalter und der anschließenden Spongiosaplastik mit autologem Knochenmaterial.

Bei größeren Defekten wird ein kortikospongiöser Knochentransplantatblock eingesetzt, um die Stabilität wiederherzustellen.

Nach der Konsolidierungsphase kann der Minifixateur in eine kompressive Osteosynthese umgewandelt werden, um den Heilungsprozess weiter zu unterstützen.

Towfigh betont, dass der Erfolg der Behandlung maßgeblich von der funktionellen Integration der Sehnen, Gelenke und Weichteile abhängt.

Nur das harmonische Zusammenspiel von biologischer Regeneration und mechanischer Stabilität führt zu einer vollständigen Wiederherstellung der Handfunktion.

Der Fixateur externe gilt dabei als Standardverfahren bei komplizierten oder infizierten Frakturen und bietet in Kombination mit autologer Spongiosaplastik die besten Ergebnisse für eine dauerhafte Stabilität und Schmerzfreiheit.

Der Artikel verdeutlicht, dass eine individuell angepasste Therapieplanung, die Infektsanierung, Knochenstabilisierung und funktionelle Rehabilitation vereint, entscheidend ist, um Beweglichkeit, Belastbarkeit und Lebensqualität der Patient*innen langfristig zu sichern.

Wir nutzen Cookies, um unsere Website zu optimieren und Ihnen ein bestmögliches Nutzererlebnis zu bieten.

Mit „Alle erlauben“ stimmen Sie der Verwendung aller Cookies zu.

Über „Nur notwendige“ können Sie ausschließlich technisch erforderliche Cookies zulassen.

Unter „Einstellungen“ erhalten Sie weitere Informationen und können einzelne Cookies gezielt aktivieren oder deaktivieren.

Einstellungen