Zander beschreibt, dass die Rhizarthrose – die häufigste Arthroseform der Hand – besonders Frauen über 50 Jahre betrifft und meist beidseitig auftritt.
Anatomisch liegt die Ursache in der Instabilität des Daumensattelgelenks (CMC I), das durch Überlastung und ligamentäre Schwäche zur Subluxation neigt.
Typische Symptome sind Belastungsschmerzen, Kraftverlust und Einschränkung der Abduktion und Flexion.
Die Autorin stellt ein praxisnahes Behandlungskonzept vor, das mit passiven Maßnahmen wie Dehnung, Triggerpunktbehandlung und Traktion beginnt, um Muskulatur und Gelenkkapsel zu entspannen. Anschließend folgen aktive Übungen zur Korrektur und Stabilisierung des Gelenks, etwa das Abrollen des Daumens über einen Ball oder Abduktionsübungen mit Gummiband.
Ergänzend empfiehlt sie Therapieknete, Wärmebehandlungen, Taping und Schienenversorgung, um Schmerzen zu lindern und die Funktion zu verbessern.
Zander betont die Bedeutung eines individuell angepassten Heimübungsprogramms, das regelmäßig fortgeführt werden sollte.
In Kombination mit gezielter ergotherapeutischer Behandlung kann so die Beweglichkeit erhalten, der Schmerz reduziert und der Alltag deutlich erleichtert werden.
