Zum Inhalt springen

Die laterale Epicondylopathie entsteht durch Mikrotraumata am Sehnenursprung der Extensoren, meist des M. extensor carpi radialis brevis, infolge einseitiger Belastungen, Fehlhaltungen oder wiederholter Bewegungen im Alltag oder Beruf.

Betroffen sind vor allem Personen zwischen 40 und 60 Jahren, unabhängig vom Geschlecht.

Symptome sind Druckschmerz am lateralen Epicondylus, Belastungsschmerz bei Dorsalextension des Handgelenks und ausstrahlende Schmerzen in Unterarm und Hand.

Die ergotherapeutische Behandlung verfolgt das Ziel, Schmerzfreiheit und Belastungsfähigkeit für Alltag und Beruf wiederherzustellen.

In der akuten Phase stehen Schmerzreduktion und Entlastung im Vordergrund.

Dazu werden Kälteanwendungen, Taping, Epicondylitisspangen, Haltungsberatung und isometrische Spannungsübungen eingesetzt.

Ergänzend helfen Faszien- und Weichteiltechniken, Querfriktionen, Postisometrische Relaxation und der Einsatz von TENS zur Schmerzlinderung.

Mit nachlassenden Schmerzen folgt die Aufbauphase:
Dehnübungen der Extensoren,
exzentrisches Krafttraining und Koordinationsübungen mit Geräten wie dem Powerball oder ZIM-Trainingsgerät fördern Heilung und Stabilität.

Besonders wirksam ist die Kombination funktioneller Übungen mit alltagsrelevanten Tätigkeiten – etwa Greifen, Heben und Tragen verschiedener Gegenstände, um berufliche Anforderungen realitätsnah zu trainieren.

Nach zehn Therapieeinheiten konnte die Fallpatientin ihre Schmerzen auf 1–2 Punkte auf der VAS reduzieren, zwei Stunden schmerzfrei arbeiten und ihre Hobbys wieder aufnehmen.

Die Autorin betont, dass eine erfolgreiche Behandlung immer Ergonomieberatung, aktive Eigenübungen und alltagsbezogenes Training umfasst, um Rückfälle und chronische Verläufe zu vermeiden.

Quellnachweis

Wir nutzen Cookies, um unsere Website zu optimieren und Ihnen ein bestmögliches Nutzererlebnis zu bieten.

Mit „Alle erlauben“ stimmen Sie der Verwendung aller Cookies zu.

Über „Nur notwendige“ können Sie ausschließlich technisch erforderliche Cookies zulassen.

Unter „Einstellungen“ erhalten Sie weitere Informationen und können einzelne Cookies gezielt aktivieren oder deaktivieren.

Einstellungen