Er richtet sich an Patientinnen und Patienten, die über Beschwerden im Zusammenhang mit ihrer Büro- oder Computerarbeit klagen, und unterstützt Therapeutinnen und Therapeuten dabei, individuelle Belastungsschwerpunkte zu erkennen und gezielte arbeitsplatzbezogene Interventionen zu planen.
Der Fragebogen gliedert sich in acht thematische Abschnitte. Zunächst werden allgemeine Angaben wie Beruf, Arbeitsplatznummer und tägliche Bildschirmzeit erfasst. Es folgt eine Analyse des Büroraums, bei der eine Skizze des Arbeitsplatzes angefertigt werden soll – inklusive Raumaufteilung, Möblierung, Lichtverhältnisse, Pflanzen und Farben. Der zweite Abschnitt behandelt die Ausstattung des Arbeitsplatzes, etwa Stuhl- und Tischergonomie, Monitorposition, Tastatur- und Mausnutzung sowie Druckeranordnung. Die Fragen sind präzise auf ergonomische Standards ausgerichtet, etwa zu Sitzhöhen, Armlehnen, Neigungswinkeln oder Blendfreiheit des Bildschirms.
Im dritten und vierten Abschnitt werden Arbeitsinhalte und -abläufe beleuchtet: Häufigkeit von Sitzen, Stehen und Gehen, typische Bewegungen und mögliche Beschwerden an Gelenken oder Muskeln. Dabei wird auch die Wahrnehmung von Augenbelastung, Lärmquellen und Konzentrationsstörungen abgefragt.
Die weiteren Kapitel beziehen sich auf Alltagsübertragung, Pausenverhalten, berufliche Perspektive und persönliche Veränderungswünsche. Hier können Patientinnen und Patienten beschreiben, ob die Beschwerden ihren Alltag (z. B. Haushalt, Sport) beeinträchtigen, ob Pausen erholsam sind und welche Anpassungen sie sich am Arbeitsplatz wünschen.
Insgesamt liefert der Fragebogen eine strukturierte Grundlage zur ganzheitlichen ergonomischen Beurteilung von Bildschirmarbeitsplätzen. Er unterstützt die ergotherapeutische Behandlung durch präzise Dokumentation individueller Arbeitsbedingungen und deren Zusammenhänge mit muskulären oder funktionellen Beschwerden.
