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Die siebenteilige Artikelreihe „Das Cholesterin“ der Akademie für Handrehabilitation bietet einen umfassenden Überblick über die Struktur, Funktion, Stoffwechselwege und klinische Bedeutung von Cholesterin im menschlichen Körper.

Cholesterin wird als lebensnotwendiger Bestandteil aller Zellmembranen, als Vorstufe von Gallensäuren, Steroidhormonen und Vitamin D beschrieben. Rund 90 % des benötigten Cholesterins produziert der Körper selbst, der Rest wird über die Nahrung aufgenommen. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Leber, die Cholesterin sowohl synthetisiert als auch abbaut und in Lipoproteine verpackt, um es im Blut zu transportieren.

Der Text erklärt anschaulich den Cholesterinkreislauf (grafisch dargestellt auf Seite 9): Cholesterin gelangt über den enterohepatischen Kreislauf (Leber → Galle → Darm → Lymphe → Blut → Leber) wieder in den Stoffwechsel zurück. In diesem Prozess entstehen die Transportformen LDL (Low Density Lipoprotein) und HDL (High Density Lipoprotein). LDL bringt Cholesterin zu den Zellen, während HDL überschüssiges Cholesterin zurück zur Leber transportiert, wo es abgebaut wird. Ein hoher LDL-Spiegel gilt als Risikofaktor für Arteriosklerose, während ein hoher HDL-Spiegel schützend wirkt.

Darüber hinaus beschreibt die Reihe den Biosynthese- und Abbauprozess: Cholesterin entsteht aus Acetyl-CoA, wird in der Leber gespeichert und zu Gallensäuren umgewandelt. Überschüsse werden über die Galle ausgeschieden. In komplexen Diagrammen und Tabellen werden die Unterschiede zwischen VLDL, LDL und HDL, deren Dichteverhältnisse und Transportwege im Körper erläutert.

Ein weiterer Abschnitt behandelt Richtwerte und Risikofaktoren. Für gesunde Erwachsene gilt ein Gesamtcholesterinwert unter 200 mg/dl als optimal. Erhöhte Werte werden mit Fehlernährung, Bewegungsmangel, genetischer Veranlagung, Leber- oder Schilddrüsenerkrankungen und Medikamenteneinnahme in Verbindung gebracht. Besonders detailliert erklärt der Text, wie Triglyzeride und andere Lipide in den Stoffwechsel eingebunden sind und welche Rolle sie bei Arterienverkalkung spielen.

Im klinischen Teil wird auf Folgeerkrankungen eingegangen: Gallensteine (meist Cholesterinsteine), Cholesterinkristallembolie, Arteriosklerose und koronare Herzkrankheit. Der Artikel betont die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung, regelmäßiger Bewegung und Stressreduktion, um Cholesterinwerte zu stabilisieren und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen.

Zusammengefasst zeigt die Reihe, dass Cholesterin kein reines „Schadstoff“-Molekül ist, sondern ein unentbehrlicher Bestandteil des menschlichen Stoffwechsels. Erst ein Ungleichgewicht zwischen Produktion, Transport und Abbau führt zu pathologischen Prozessen.

Die siebenteilige Artikelreihe kostenfrei als PDF herunterladen

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