Der Artikel „Bursitis olecrani (Student Elbow)“ von Daniela Barth beschreibt die Entzündung des Schleimbeutels über dem Olecranon – also dem knöchernen Vorsprung des Ellenbogens – als häufige Folge von mechanischer Überlastung, Druckeinwirkung oder Verletzungen.
Die Bursa synovialis wirkt als gleitfähiges Polster zwischen Knochen und Weichteilen.
Durch anhaltenden Druck, etwa bei Schreibtischarbeit oder Sturztraumata, kann sie sich entzünden und sich mit Flüssigkeit füllen.
Klinisch zeigt sich die Erkrankung durch eine teigige, fluktuierende Schwellung über dem Ellenbogen, begleitet von Druckschmerz, Rötung und Überwärmung.
In frühen Stadien bleibt die Beweglichkeit meist erhalten, während fortgeschrittene oder chronische Verläufe zu Fibrineinlagerungen und dauerhafter Schwellung führen können.
Die Therapie richtet sich nach Schweregrad und Verlauf.
Akute Fälle werden konservativ behandelt – durch Ruhigstellung des Arms in 90°-Position, Kühlung, Entzündungshemmung mit NSAR und gegebenenfalls Antibiotika.
Eine Punktion kann zur Druckentlastung und zur Diagnostik einer Infektion notwendig sein.
Bei bakterieller Entzündung, offenen Verletzungen oder fehlender Besserung erfolgt eine operative Bursektomie, bei der der betroffene Schleimbeutel vollständig entfernt wird.
Der Beitrag vermittelt ein klares, praxisnahes Verständnis der Pathophysiologie, Symptomatik und Behandlungsmöglichkeiten der Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen und betont die Bedeutung frühzeitiger Therapie zur Vermeidung chronischer Verläufe.
