Die Autorin beschreibt die Erkrankung als gutartige Bindegewebswucherung der Palmaraponeurose, die zu strangförmigen Verhärtungen und fixierten Beugekontrakturen der Finger führt.
Betroffen sind meist der Ring- und Kleinfinger, seltener andere. Das Fortschreiten erfolgt in mehreren Stadien, beginnend mit tastbaren Knoten, gefolgt von Strangbildung und zunehmender Gelenkeinsteifung.
Die Ursache (Ätiologie) ist nicht vollständig geklärt. Es besteht eine genetische Prädisposition, begünstigt durch Diabetes mellitus, Nikotinabusus und Epilepsie.
Männer zwischen 40 und 70 Jahren sind häufiger betroffen.
Die Krankheit tritt in Europa häufiger auf, während sie in Afrika und Asien selten ist.
Ab einem Streckdefizit von über 45° ist eine operative Behandlung indiziert.
Konservative Methoden wie Bestrahlung oder Cortisoninjektionen haben sich als wenig wirksam erwiesen.
Standardverfahren sind Fasziotomie, partielle oder totale Fasziektomie, bei der das betroffene Gewebe entfernt wird.
Bei starker Hautatrophie wird die „open-palm“-Technik angewandt, um Narbenkontrakturen und Ödeme zu vermeiden.
Ziel der Operation ist die Wiederherstellung der Streckfähigkeit, wobei eine korrekte Schnittführung (zickzack- oder Y-förmig) entscheidend ist, um Narbenzug zu minimieren.
Heinz betont die Bedeutung einer zeitgerechten und qualifizierten postoperativen Handtherapie, um langfristig gute funktionelle Ergebnisse zu sichern und Rückfälle zu vermeiden.
