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Bei einer Arthritis im Daumensattelgelenk (CMC-I) zeigen sich häufig Schwellungen und Schmerzen im Bereich zwischen Os trapezium und Os metacarpale I. Je nach Ursache – degenerativ oder rheumatoide – unterscheiden sich Ausprägung und Konsistenz der Ödeme. Sowohl die aktive als auch die passive Bewegung des Gelenks ist schmerzhaft eingeschränkt, die Reposition meist positiv.

In der Akutversorgung steht eine Kombination aus medikamentöser und manualtherapeutischer Behandlung im Vordergrund. Klinisch bewährt hat sich die Applikation von DMSO (Dimethylsulfoxid) in Kombination mit Diclofenac-Gel, entweder direkt aufgetragen oder unter einem Okklusivverband. Diese Mischung wirkt entzündungshemmend, schmerzstillend und unterstützt die Regeneration des Gewebes. Bei chronischen Verläufen kann die Behandlung über mehrere Tage erfolgen, gegebenenfalls unter zusätzlicher Ruhigstellung mit einer Orthese.

Manuelle Therapie umfasst sanfte Traktionen, Oszillationen und transversale Gleitbewegungen, die Verklebungen im Kapselgewebe lösen und die physiologische Beweglichkeit wiederherstellen. 3D-Mobilisationen und alltagsorientierte Bewegungsübungen helfen, das Bewegungsmuster zu normalisieren und ein sogenanntes „Bewegungsgedächtnis“ zu vermeiden. Posturale Stabilisationsübungen dienen der Wiederherstellung des muskulären Gleichgewichts und verbessern die Gelenkbelastbarkeit.

Zur Unterstützung werden systemische und reflektorische Maßnahmen wie Wärmeanwendungen, Bindegewebsmassage, Lymphdrainage oder vegetative Techniken im Bereich der Brustwirbelsäule (TH2–TH10) eingesetzt. Diese fördern die Durchblutung, Stoffwechselregulation und Schmerzhemmung.

Das kombinierte Vorgehen aus lokaler Medikation, manueller Therapie und funktionellem Training führt zu einer schnelleren Genesung, vermindert chronische Schmerzprozesse und stellt die Funktionsfähigkeit des Daumensattelgelenks effektiv wieder her.

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